Sonntag, 27. Juli 2008

Der Firmenlauf 2008

Letzten Donnerstag, am 24.07., hat der Maxi-Firmenlauf im Olympiapark in München stattgefunden. Beim ersten Firmenlauf 2004 war ich dabei, danach auch 2005, aber dann hatte ich mir geschworen, nie wieder mitzulaufen. Es waren einfach zu viele Menschen. Dieses Jahr waren es unglaubliche 30.600 Läufer! Doch als ich hörte, dass diesmal sehr viele meiner Kollegen angemeldet waren, ließ auch ich mich anstecken und meldete mich nach.

Da ich nicht unweit vom Olympiapark wohne, bin ich von zu Hause aus ca. 1,5 km zum Olympiapark gelaufen. Ein bißchen warmlaufen schadet ja nicht. An unserem Stand traf ich die Kollegen, besorgte mir was zu trinken und dann machten wir uns auf den Weg in die Startaufstellung. Der Bereich war riesig, ich konnte nicht wirklich erkennen, in welchem Block wir standen, aber das hätte bei der Menschenmenge wahrscheinlich sowieso nicht wirklich einen Unterschied gemacht (außer wir wären ganz vorne gestanden, aber ich wollte den schnellen Läufern nicht im Weg stehen ... wenn sich nur alle daran gehalten hätten *grummel*).

Der Startschuß fiel so um 19:34 Uhr - glaube ich - und es passierte erstmal eine ganze Weile gar nichts. Über Lautsprecher erfuhren wir, dass bereits nach 18:17,1 Min. der erste Läufer ins Ziel kam. Wir standen nach wie vor im Startbereich, ohne dass eine Bewegung in der riesigen Menschenmenge erkennbar gewesen wäre. Dann endlich entstand eine Unruhe, Jubel brach aus, wir konnten einige Schritte in Richtung Start machen. Es war über eine halbe Stunde nach dem Startschuß, als wir endlich die Startlinie überqueren konnten und der Lauf beginnen konnte.

Ich war mit zwei Kolleginnen unterwegs und wir versuchten anfangs zusammen zu bleiben, was angesicht der vielen Menschen auf der Strecke nicht wirklich einfach war. Wir wichen aus, überholten, wechselten von rechts nach links und wieder zurück. Das Wetter war wesentlich kühler als erwartet, was für den Lauf sehr angenehm war und ich konnte das Tempo meiner beiden Kolleginnen gut halten. Ich hoffte, das Feld würde sich irgendwann ein wenig lichten. Doch im Gegenteil: Es wurde immer enger und immer schwieriger, die langsameren Läufer zu überholen. Irgendwann überholte ich eine Läuferin, die mit einem Kinderwagen unterwegs war. Wie kann man zu einem Lauf, bei dem über 30.000 Läufer gemeldet sind, den Kinderwagen mitnehmen?? Dann legten drei Läufer eine Gehpause ein und gingen nebeneinander her ... es wurde immer schwieriger, das Tempo zu halten. Meine beiden Kolleginnen hatte ich schon längst verloren, eine von beiden war nach vorne abgezogen, die anderen musste sich irgendwo hinter mir befinden.

Dieser Slalomlauf hat natürlich den Vorteil, dass man so konzentriert ist auf die Strecke, dass man nicht merkt, wie die Zeit vergeht. Wesentlich schneller als erwartet ging es in Richtung Stadion. Es war wieder einmal großartig, durch das Olympiator zu laufen. Ich spürte, dass ich noch über eine große Kraftreserve verfügte und gab richtig Gas, doch wieder wurde ich durch die große Anzahl der Läufer ausgebremst. Aber egal. Es wurde - bei einer Strecke von 6,75 km - eine Zeit von 0:37:56,7 und damit bin ich äußerst zufrieden!

Nach dem Lauf versammelten wir uns wieder an unserem Stand und stärkten uns mit frischem Obst, tauschten Erfahrungen aus und genossen den Abend. Es war recht frisch, ich hatte nur ein langärmeliges T-Shirt dabei und machte mich bald wieder auf den Rückweg nach Hause. Meine Beine waren schon ganz schon ausgekühlt, bei den ersten Laufschritten bekam ich einen Wadenkrampf. Aber nach ein paar Minuten gehen beruhigten sich die Muskeln wieder, so dass ich die Strecke bis nach Hause gemütlich laufen konnte. So wurden es an dem Tag insgesamt 10 km. Trotz Warterei und großer Menschenmenge hat es viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf den nächsten Lauf. Vielleicht mal ein Halbmarathon? Mal sehen ... ;-)

Dienstag, 1. Juli 2008

Hitzetraining

Der erste Lauf nach dem Hitzedebakel am Sonntag. Der heutige Lauf wäre eigentlich perfekt gewesen, um für den Stadtlauf am Sonntag zu trainieren, aber ich trainiere auch mal gerne nachträglich ;-)

Es war nicht ganz so heiß wie am Sonntag und da es ja schon kurz vor 18 Uhr war, stand die Sonne bereits tief. Dadurch konnte ich fast die komplette Strecke durch den Englischen Garten im Schatten laufen, was natürlich wesentlich angenehmer war. Gemächlich bin ich meine Runde gelaufen, aber diesmal hatte ich das Gefühl, als würde ich nicht mehr in meinen Laufrythmus finden können. Es kam mir vor, als wäre das mein erster Lauf überhaupt. Oder die Beine haben spontan das Laufen verlernt.

Gegen Ende habe ich es mal wieder bedauert, keinen Fotoapparat dabei zu haben: Es waren wieder die Schafe im Englischen Garten unterwegs, und diesmal konnte ich es miterleben, wie der Schäfer mit Hilfe des Schäferhundes seine kleine Herde quer über den Weg auf eine andere Wiese geführt hat. Landleben pur mitten im Englischen Garten! Herrlich.

Am Ziel angekommen, habe ich erstmal gemerkt, wie warm mir dann doch beim Laufen geworden ist. Aber das Training geht weiter, denn - wer weiß - vielleicht laufe ich ja doch noch beim Firmenlauf mit, auch wenn ich mal geschworen hatte, dass ich dort nie wieder mitlaufe ... ;-)

Hitzeschlacht

An einem heißen Juni-Tag mittags einen 10 km-Lauf absolvieren zu wollen, ist – glaube ich – doch keine so gute Idee ;-)

Vor ein paar Wochen bereits hatte ich mich zum 30. Münchner Stadtlauf angemeldet. Ich war euphorisch und hoch motiviert, weil die Trainingseinheiten so gut abliefen, das Laufen wieder Spaß machte und meine Schienbeinschmerzen, die mich sonst immer ausgebremst hatten, ausblieben.

Am 29.06. hat er nun stattgefunden, der 30. Münchner Stadtlauf. Bereits morgens um 8 Uhr versprach es, ein sehr sonniger und vor allem sehr warmer Tag zu werden und ich ahnte bereits fürchterliches. Normalerweise braucht es ein paar gemütliche Trainingseinheiten bei Hitze, um sich ans Laufen bei hohen Temperaturen zu gewöhnen - mir geht es jedenfalls so. Und die Temperaturen in diesem Jahr waren bislang noch nicht so hoch gewesen - jedenfalls nicht dann, wenn ich Zeit zum Laufen hatte.

Um 11 Uhr sollte der Startschuss fallen. Ralf und ich trafen eine Viertelstunde vorher am Marienplatz ein und bestaunten das Meer an orangefarbenen T-Shirts, die den ganzen Platz füllten. Auf der einen Seite hockten die Halbmarathon-Läufer, die ihren Lauf schon hinter sich hatten und sich nun erholen konnten; auf der anderen Seite wuselten die 10-km-Läufer umher und machten sich bereit für den Start. Kurz vor 11 Uhr begab ich mich auf die Suche nach einem Zugang zur Startgasse, was aufgrund der unüberschaubaren Masse an Läufern keine leichte Angelegenheit war. Schließlich blieb ich einfach irgendwo am Rand der Gasse stehen und wartete auf den Startschuss.

Es war bereits ca. 11:30 Uhr, als ich endlich durch das Start-Tor laufen konnte. Wie bei dem Gedränge üblich, dauerte es eine Weile, bis man ein wenig Tempo entwickeln konnte. Den ersten Kilometer verbrachte ich hauptsächlich damit, im Zick-Zack-Kurs zu laufen und Lücken zu suchen, um überholen zu können. Die Stimmung war gelöst und heiter, in der Fußgänger-Unterführung, die zum Englischen Garten führt, erschallte ein „Finale“-Ruf, und viele der Läufer antworteten lautstark und singend. Nach einer Weile fand ich eine Läuferin, die ungefähr mein Tempo lief und an die ich mich dranhängen konnte. Zwar verlor ich sie in dem Gewusel immer wieder, aber ich freute mich jedes Mal, wenn ich sie wieder vor mir entdeckte und wusste, dass ich das Tempo halten konnte.

Wie erwartet war es sehr heiß. Etwas zu heiß für meinen Geschmack. Ich war es in den Trainingsläufen gewohnt, 12 bis 13 km ohne zu Trinken auszukommen und hatte eigentlich auch vorgehabt, den Stadtlauf ohne Trinkpause durchzustehen. Aber die Hitze durchkreuzte diesen Plan. Als die Versorgungsstation auf halber Strecker näher rückte, lechzte ich bereits nach Wasser. Ich griff mir einen Becher und trank im Laufen ein wenig. Doch danach wurde alles schlimmer ... ich bekam noch viel mehr Durst als vorher, meine Beine wurden schwer und auf einmal bekam ich Gänsehaut und begann zu frösteln. Gänsehaut bei fast 30° im Schatten? Kein gutes Zeichen. Mühsam schleppte ich mich weiter. Plötzlich hatte ich wieder meine persönliche „Pacemakerin“ vor mir, die ich seit der Versorgungsstation nicht mehr gesehen hatte. Auch sie schwächelte, winkte ihrem Laufpartner, ohne sie weiterzulaufen, und ging ein paar Schritte. Ich konnte sie noch überholen, doch jeder weitere Schritt fiel mir immer schwerer. Das 7 km-Schild erschien, kurz konnte ich mich noch dazu aufraffen weiterzulaufen, doch dann gab ich auf. Entweder weiterlaufen und umkippen oder ein paar Schritte gehen und dafür aber auch heil ankommen. Also ging ich zwischendurch immer wieder. Auf dem Weg zum Hofgarten sah ich die Rettungssanitäter, die sich um einen Läufer kümmerten, der auf der Wiese im Schatten lag. Da wollte ich nicht auch landen - also wieder ein paar Schritte gehen.

Kurz vor dem Odeonsplatz riss ich mich erneut zusammen und trabte schweren Schrittes weiter. Die Menschenmengen nahmen zu, immer mehr Zuschauer feuerten uns an, das Ziel rückte näher. Verbissen kämpfte ich weiter, ich konnte bereits das Ziel-Tor sehen. Plötzlich hörte ich eine bekannte Stimme: „Sie sieht uns nicht“ und dann ein Ruf: „Lauf!“ Ich blickte nach links und sah gerade noch Uschi und Stefan. Und da ich ja meistens tue, was mir gesagt wird, lief ich weiter in Richtung Ziel. Nur noch wenige Meter! Nur noch ein paar Schritte! Und endlich die große Erleichterung: ich lief über die Matten durchs Tor und hatte es endlich geschafft...

Erschöpft ging ich weiter und hatte das Gefühl, nicht stehen bleiben zu dürfen, weil ich sonst umkippen würde. Ich holte mir noch mein Getränk und marschierte weiter zurück zum Marienplatz, wo Ralf auf mich wartete. Plötzlich fiel mir ein, dass ich vor lauter Erleichterung, das Ziel erreicht zu haben, ganz vergessen hatte, meine Stoppuhr anzuhalten! So wusste ich nicht einmal, wie katastrophal schlecht nun meine Zeit war. Aber Dank Zeitmessung per Chip konnte ich am nächsten Tag das Ergebnis im Internet nachlesen: 01:09:05. Naja, nicht meine erträumte Bestzeit, war ich doch im Training schon schneller gelaufen. Aber immerhin bin ich trotz widriger Umstände noch unter 01:10:00 geblieben - und vor allem auch überhaupt angekommen ;-)

Der nächste Lauf kommt bestimmt!

Donnerstag, 12. Juni 2008

Ein gnädiger Wettergott, tief fliegende Tiere und frustierte Fans

Meine Glückssträhne mit dem Wetter scheint anzuhalten. Bereits am Dienstag schien es, als würde die Gewitterfront freundlicherweise warten, bis unser Lauf vorbei war. Beinahe schwarz erschien der Himmel unmittelbar vor uns, doch am Horizont blitzte noch die Abendsonne hervor und bescherte uns einen schönen, wenn auch etwas warmen Lauf.
Und auch heute: Als ich noch durch den Englischen Garten lief, schien die Sonne und während ich jetzt hier sitze und schreibe, prasselt der Regen gegen die Fenster und draußen blitzt und donnert es. Ob der Wettergott irgendwann eine Opfergabe von mir fordert? Vielleicht lag es an dem bevorstehenden Gewitter, dass die Insekten tief geflogen sind - sozusagen auf "Mund- und Nasenhöhe". Ich weiß nicht, wie viele ich eingeatmet und verschluckt habe ... argh. Naja, solange der Wettergott dadurch besänftigt werden kann...

Heute waren es wieder beinahe 12 km, quer durch den gesamten Englischen Garten. Dieses Mal hatte ich nicht wie sonst Musik auf meinem iPod, sondern Frau Schmitt als Podcast. Es fiel mir schwer, beim Schmittcast einen ernsten Gesichtsausdruck zu bewahren und ich grinste immer wieder unwillkürlich - Frau Schmitt ist einfach großartig. Dass mir das Laufen offensichtlich mächtig Spaß machte, bemerkte aber kaum jemand, denn zur gleichen Zeit lief das Spiel Deutschland - Kroatien und auf den Wegen war verhältnismässig wenig los.

Da in fast allen Biergärten im Englischen Garten Public Viewing stattfand, war es der Geräuschpegel, der mir anzeigte, wo ich mich befand. Ich versuchte, die Biergärten zu meiden, um nicht durch gröhlende Fußballfans ausgebremst zu werden. Doch auf dem Rückweg musste ich doch sehr nah ans Seehaus. Der Weg wurde enger, Fahrräder standen im Weg, ich wich im Zickzack-Lauf den Biergarten-Besuchern aus. Überall lange Gesichter ... Deutschland sollte doch nicht etwa verlieren? Weiter ging es in Richtung Aumeister. Im nördlichen Teil des Englischen Gartens begegnete mir kaum noch jemand. Am Aumeister stellte ich auch wieder mit Erstaunen fest, dass nicht gerade Partylaune zu herrschen schien. Oh je, es lief die zweite Halbzeit und Deutschland verlor tatsächlich ... Da hab ich also anscheinend nichts Wichtiges verpasst ;-)

Bis bald.
Eure Abejita

Donnerstag, 5. Juni 2008

Wenn Bienchen laufen...

... dann scheint die Sonne

Manchmal hab ich wirklich Glück mit dem Wetter. Im Gegensatz zu einigen anderen Gegenden in Deutschland hatten wir ja heute eher mieses Wetter. Heute morgen nichts als Regen. Am Nachmittag wieder Dauerregen, es sah nicht gut aus, dabei wollte ich doch heute abend noch einen längeren Lauf machen. Aber kaum machte ich mich auf den Weg, hörte es prompt auf zu regnen und später lugte sogar die Sonne hervor. So soll es sein.

Irgend etwas zwischen 10 und 14 km hatte ich mir vorgenommen. Genau 13 km sind es dann geworden. Es war wieder ein sehr unterhaltsamer Lauf, da es nicht mehr regnete, waren etliche Läufer unterwegs. Unter anderem eine Läuferin, die ein Handy ans Ohr presste ... Multitasking: Joggen und Telefonieren gleichzeitig?

Am Kleinhesseloher See im Englischen Garten bedauerte ich sehr, meine Kamera nicht dabei zu haben: auf dem See hatten sich hunderte und aberhunderte Enten versammelt. Gemächlich lagen sie im Wasser und blickten alle in eine Richtung, als würden sie auf etwas warten. Ein sehr interessantes Bild ;-)

Gegen Ende der Strecke habe ich dann sogar noch einen kleinen Bogen gemacht, damit es genau 13 km werden. Die Distanz ist also durchaus noch ein wenig erweiterbar. Allerdings bin ich die Strecke auch sehr gemächlich gelaufen und war über anderthalb Stunden unterwegs. Das üben wir noch ... ;-)

Eure Abejita

Samstag, 31. Mai 2008

Der Kreislauf der Technik

Es lebe die Technik. Denn mit ihrer Hilfe habe ich heute einen wunderschönen Lauf erlebt.

Zunächst habe ich im Internet mit GPSies nach einer schönen Laufstrecke gesucht und auch gefunden: http://laufstrecken.runnersworld.de/mapOnly.do?fileId=zrkaxpvviobclwje&isFullScreenLeave=true
Heute morgen bin ich schon um halb sieben aufgestanden und um sieben war ich bereits mit dem Auto unterwegs Richtung Ostersee. Um den Startpunkt auch zu finden, hatte ich die Koordinaten in mein Navigationsgerät eingegeben. Zuverlässig führte mich das Navi direkt auf einen großen Parkplatz (leider gebührenpflichtig) am Osterseehof. Beim Aussteigen stieg mir erstmal die Dunst von Kuhdung in die Nase... ah, der frische Duft der unberührten Natur!

Ich rüste mich mit Kamera aus und schalte den Forerunner ein. Er findet auf Anhieb die vorher eingegebene Route, aber an die Ansicht muss ich mich noch gewöhnen ... bzw. an die nicht vorhandene Ansicht. Schließlich sieht man nur einen Pfeil und eine schwarze Linie. Hm. Dann kann's ja losgehen. Ich drücke auf Start und trabe los. Nach ein paar Metern sehe ich den See... eine wundervolle Aussicht, das hat sich schon mal gelohnt.



Aber schon bald weiche ich auf dem Display des Forerunnersvon der vorgegebenen Route ab und bin verunsichert. Der Weg gabelt sich und ich weiß nicht, ob ich jetzt links oder rechts laufen soll. Ich biege zunächst nach links ab. Doch dann piept es und der Forerunner meldet, dass ich von der Route abgewichen bin. Also doch falsch und trabe wieder zurück. An der Gabelung nun also auf den rechten Weg. Aber auch hier: Es piept, ich bin falsch ... argh! Ich beschließe, dass der erste Versuch am aussichtsreichsten aussah und drehe ein weiteres Mal um. Allzusehr verlaufen kann ich mich ja gar nicht, die Runde führt einmal um den See und ich muss einfach nur dafür sorgen, dass der See immer auf der gleichen Seite bleibt ;-)

Den Blick nicht mehr wie gebannt auf den Forerunner gerichtet, kann ich endlich die wundervolle Landschaft genießen. Die ganze Umgebung ist ein Naturschutzgebiet und so früh am morgen sind nur ein paar wahnsinnige Jogger unterwegs ;-)

Als ich die Südspitze des großen Ostersees gerade umrundet habe, meldet der Forerunner, dass mein virtueller Partner bereits das Ziel erreicht hat. Was soll's, ich hatte nicht vor, auf die Zeit zu achten, immerhin möchte ich ja auch ein paar Fotos machen und bleibe dafür immer wieder stehen.

Gegen Ende der Strecke, zeigt mir der Forerunner an, wo genau ich wieder Richtung Parkplatz abbiegen muss. Ich liebe dieses Gerät! ;-)



Am Ende der Strecke werden meine Beine schwer, ich bin froh, dass ich am Ziel angekommen bin. Durch das Verlaufen ist es ein Hauch mehr geworden, als die geplanten 8,9 km, nämlich 9,7. So richtig flach war die Strecke nicht, aber die paar Steigungen waren nicht übermäßig anstrengend, vor allem auch relativ kurz. Alles in allem eine wunderschöne Strecke, die ich bestimmt nochmal laufen werde.

Zurück zu Hause schließt sich wieder der Technikkreis: Ab ins Internet, um die Daten aus dem Forerunner zu erfassen, die Bilder hoch zu laden und euch von diesem Lauf zu berichten ;-)




Eure Abejita

Freitag, 30. Mai 2008

Die Hitze

"Puh, ist das heiss!" So oder so ähnlich wieder überall in den letzten Tagen gestöhnt. Alle schwitzen und schütteln entsetzt den Kopf, wenn wir uns nach der Arbeit die Laufklamotten anziehen und allen Ernstes bei der Hitze laufen wollen ;-) Ich allerdings freue mich über die warmen Temperaturen. Ich genieße es, ohne Jacke aus dem Haus gehen zu können, die Sonne auf der Haut zu spüren und zu merken: Es ist bald Sommer! Ich fühle mich so wohl, dass es mich nicht einmal stört, wenn es drückend wird und ein Gewitter droht, obwohl ich bei derartigen Wetterlagen meistens Migräne bekomme :-o Ich find's klasse und so richtig heiss ist es doch noch gar nicht *grins* Alles unter 30 Grad ist für mich sowieso kalt ;-)

Bei dem tollen Wetter war ich natürlich diese Woche auch brav am Dienstag und Donnerstag laufen, jeweils ca. 6,7 und 6,4 km. Da wir in einer Gruppe gelaufen sind, waren wir verhältnismässig langsam unterwegs, so dass mein "Geschwindigkeitstraining" ein bißchen zu wünschen übrig lässt. Beim Münchner Stadtlauf am 29. Juni will ich ja die 10 km nicht nur schaffen, sondern auch vielleicht auch eine neue Bestzeit aufstellen...

Für morgen ist ein besonderer Lauf geplant, ich weiß selber noch nicht genau, was mich erwartet. Es wird auf alle Fälle eine für mich unbekannte Strecke, ca. 9 km. Genaueres erfahrt ihr dann morgen.

Eure Abejita

Samstag, 24. Mai 2008

Jeder fängt mal klein an

Für viele mag ein 10 km-Lauf nicht wirklich ein ernstzunehmendes Ziel sein, aber für mich bedeutet die Teilnahme am Münchner Stadtlauf ein "Wiedereinstieg" ins aktive Läuferleben ;-) Die Motivation und der Spaß sind wieder da. Bei http://www.myasics.nl/de/ habe ich mir einen Trainingsplan eingerichtet, an den ich mich allerdings nicht akribisch halten werde, da ich ab und zu ja auch noch mit meinen Mädels aus dem Büro laufen möchte, und diese nicht mit irgendwelchen Geschwindigkeitsvorgaben nerven mag. Schließlich soll doch der Spaß im Vordergrund stehen ;-)

Laut diesem Trainingsplan hätte ich diese Woche - nämlich am Donnerstag - 3 km in 20 Min. absolvieren müssen. An dem Tag sind die Mädels und ich allerdings schön entspannt im Englischen Garten gelaufen, 7 km in ... naja, lassen wir das ;-) Die Trainingseinheit habe ich statt dessen heute nachgeholt. In Berlin. Schuhe angezogen, Forerunner eingestellt und los ging's ... direkt ab der Haustür mitten durch's Wohnviertel. Ich habe das Gefühl, dass man hier in Lichtenrade nicht wirklich an Jogger gewohnt ist, jedenfalls ist mir kaum eine Menschenseele begegnet.

Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass ich ein Tempo von 6:40 halten muss, um das Ziel zu erreichen. Als Schnecke krieche ich normalerweise mit einem 7er-Schnitt durch die Botanik, aber ich stelle fest, dass sich das Tempo problemlos erhöhen lässt, es sind ja nur 3 km. Ups, 5:40 ist dann doch zu schnell, langsamer reicht auch. Bei 6:30 pendle ich mich ein und erreiche das Ziel, nämlich die 3 km, ziemlich bald (manche würden sich für läppische 3 km kaum die Mühe machen, die Laufschuhe anzuziehen). Aber ich bin stolz, dass ich überhaupt gelaufen bin und das vorgegebene Ziel erreicht habe. 3,02 km in 19:35 Min. Passt.

Der nächste Lauf ist für Dienstag geplant.

Eure Abejita

Freitag, 23. Mai 2008

Noch ein Blog!

Wer braucht schon noch einen Blog? Ich weiß nicht, ob das hier irgend jemand lesen wird, aber nun möchte auch ich meine hoffentlich noch bevorstehenden Erfolge und wahrscheinlich nicht ausbleibenden Mißerfolge mitteilen. Es ist nur ein Experiment, mal sehen, wie lange meine Motivation vorhält ;-) Wer weiß, vielleicht raffe ich mich doch noch auf und wage das Abenteuer Halbmarathon. Bevorstehendes Ziel ist zunächst mal der Münchner Stadtlauf am 29.06., und zwar "nur" die 10 km. Wir sehen uns am Marienplatz!

Eure Abejita