Donnerstag, 12. Juni 2008

Ein gnädiger Wettergott, tief fliegende Tiere und frustierte Fans

Meine Glückssträhne mit dem Wetter scheint anzuhalten. Bereits am Dienstag schien es, als würde die Gewitterfront freundlicherweise warten, bis unser Lauf vorbei war. Beinahe schwarz erschien der Himmel unmittelbar vor uns, doch am Horizont blitzte noch die Abendsonne hervor und bescherte uns einen schönen, wenn auch etwas warmen Lauf.
Und auch heute: Als ich noch durch den Englischen Garten lief, schien die Sonne und während ich jetzt hier sitze und schreibe, prasselt der Regen gegen die Fenster und draußen blitzt und donnert es. Ob der Wettergott irgendwann eine Opfergabe von mir fordert? Vielleicht lag es an dem bevorstehenden Gewitter, dass die Insekten tief geflogen sind - sozusagen auf "Mund- und Nasenhöhe". Ich weiß nicht, wie viele ich eingeatmet und verschluckt habe ... argh. Naja, solange der Wettergott dadurch besänftigt werden kann...

Heute waren es wieder beinahe 12 km, quer durch den gesamten Englischen Garten. Dieses Mal hatte ich nicht wie sonst Musik auf meinem iPod, sondern Frau Schmitt als Podcast. Es fiel mir schwer, beim Schmittcast einen ernsten Gesichtsausdruck zu bewahren und ich grinste immer wieder unwillkürlich - Frau Schmitt ist einfach großartig. Dass mir das Laufen offensichtlich mächtig Spaß machte, bemerkte aber kaum jemand, denn zur gleichen Zeit lief das Spiel Deutschland - Kroatien und auf den Wegen war verhältnismässig wenig los.

Da in fast allen Biergärten im Englischen Garten Public Viewing stattfand, war es der Geräuschpegel, der mir anzeigte, wo ich mich befand. Ich versuchte, die Biergärten zu meiden, um nicht durch gröhlende Fußballfans ausgebremst zu werden. Doch auf dem Rückweg musste ich doch sehr nah ans Seehaus. Der Weg wurde enger, Fahrräder standen im Weg, ich wich im Zickzack-Lauf den Biergarten-Besuchern aus. Überall lange Gesichter ... Deutschland sollte doch nicht etwa verlieren? Weiter ging es in Richtung Aumeister. Im nördlichen Teil des Englischen Gartens begegnete mir kaum noch jemand. Am Aumeister stellte ich auch wieder mit Erstaunen fest, dass nicht gerade Partylaune zu herrschen schien. Oh je, es lief die zweite Halbzeit und Deutschland verlor tatsächlich ... Da hab ich also anscheinend nichts Wichtiges verpasst ;-)

Bis bald.
Eure Abejita

Donnerstag, 5. Juni 2008

Wenn Bienchen laufen...

... dann scheint die Sonne

Manchmal hab ich wirklich Glück mit dem Wetter. Im Gegensatz zu einigen anderen Gegenden in Deutschland hatten wir ja heute eher mieses Wetter. Heute morgen nichts als Regen. Am Nachmittag wieder Dauerregen, es sah nicht gut aus, dabei wollte ich doch heute abend noch einen längeren Lauf machen. Aber kaum machte ich mich auf den Weg, hörte es prompt auf zu regnen und später lugte sogar die Sonne hervor. So soll es sein.

Irgend etwas zwischen 10 und 14 km hatte ich mir vorgenommen. Genau 13 km sind es dann geworden. Es war wieder ein sehr unterhaltsamer Lauf, da es nicht mehr regnete, waren etliche Läufer unterwegs. Unter anderem eine Läuferin, die ein Handy ans Ohr presste ... Multitasking: Joggen und Telefonieren gleichzeitig?

Am Kleinhesseloher See im Englischen Garten bedauerte ich sehr, meine Kamera nicht dabei zu haben: auf dem See hatten sich hunderte und aberhunderte Enten versammelt. Gemächlich lagen sie im Wasser und blickten alle in eine Richtung, als würden sie auf etwas warten. Ein sehr interessantes Bild ;-)

Gegen Ende der Strecke habe ich dann sogar noch einen kleinen Bogen gemacht, damit es genau 13 km werden. Die Distanz ist also durchaus noch ein wenig erweiterbar. Allerdings bin ich die Strecke auch sehr gemächlich gelaufen und war über anderthalb Stunden unterwegs. Das üben wir noch ... ;-)

Eure Abejita